Als vor hundert Jahren der franko-polnische Schachgroßmeister Tartakower gefragt wurde, was man brauche, um gute Schachergebnisse zu erzielen, antwortete der lapidar: „Glück, Glück, Glück!“ Die Further Schachspieler werden es ihm nach ihrem dreieinhalbstündigen Wettkampf gegen die Amberger Schachzweite, bei dem sie zunächst nach zwei Stunden sogar hinten lagen, nachempfinden.
Am 6. Brett remisierte Max Riedl (Furth in Folge immer erstgenannt) gegen Gerhard Schindzielorz – im Rückblick hätte er die Stellung nach eigener Einschätzung noch weiter ausspielen können. Am 5. Brett tat es Franz Staffler ihm nach und einigte sich mit Gerhard Wiesgickl in einer ausgekämpften Stellung auf Unentschieden. Sergej Patronov (4. Brett) konnte Nicolas Fritsch nicht standhalten – und schon war das Unglück da, denn noch weitere Partien standen zu diesem Zeitpunkt nicht zum Vorteil der Further. Eine weitere Stunde war verstrichen, bis Helmut Rohrmüller seinen Gegner Ewald Mayer so in Schwierigkeiten brachte, dass dieser nach Überschreitung der Bedenkzeit verlor. Der Lichtblick für die Further war am 2. Brett nun Stefan Rädlinger, der sich gegen Samir Askri einen zählbaren Vorteil verschaffte. Die Wende zugunsten der Further kam, als der eigentlich auf Verlust stehende Stefan Schmid einen Patzer von Marco Schart ausnutzte und einen unerwarteten ganzen Punkt für die Grenzstädter beisteuerte. Nun brachte auch Ralf Krämer (7. Brett) seine Partie gegen Stephan Forster einem Remis zu Ende. Schließlich konnte auch Ferdinand Mauerer an Brett 1 seine Partie gegen Max Brückner zu Gunsten der Further entscheiden, wonach der 5 : 3 Mannschaftssieg der Further feststand. Da aber die Amberger Erste in Kötzting ebenfalls gewann, geht nach Weihnachten das Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1 weiter.