4:4 Remis reicht Furth nicht zum Klassenerhalt

Am Ende des hart umkämpften Wettkampfes gegen eine in guter Aufstellung angereiste DJK Nord Regensburg am Sonntag nahmen es die Further sportlich. Als feststand, dass die Grenzstädter nicht über ein Remis hinauskommen würden und parallel der SK Weiden eine klare Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des SK Kelheim einstecken musste, was nach neun Spielen den letzten Abstiegsplatz für die Further bedeutete, hieß es: „Dann steigen wir nächstes Jahr wieder in die Oberpfalzliga auf!“ Die Erfahrung des letzten Jahrzehnts: Meist zu stark für die Bezirksliga, dafür in der Oberpfalzliga immer im Abstiegskampf befindlich. – Das ist das typische Kennzeichen einer Fahrstuhlmannschaft.

Fast sechs Stunden dauerte der Wettkampf im Eschlkamer Gasthof zur Post zwischen dem SC Furth und der DJK Nord Regensburg, der mit einem 4:4-Unentschieden endete. Obgleich sich im Laufe des Wettkampfs gute Chancen auf einen Heimsieg der Further abzeichnen würden, gingen nach etwa eineinhalb Stunden die Gäste durch eine Niederlage von Stefan Rädlinger gegen Josef Luft (Brett 5, Furth in Folge immer erstgenannt) in Führung. Bald darauf remisierte Max Glaser an Brett 2 seine Partie gegen Andreas Bauer. In den nächsten Stunden des Wettkampfes holten die Further aber mit einem Sieg von Ferdinand Mauerer gegen den fast hundert DWZ-Punkte besseren Christian Vilsmeier (Brett 3) und einer souveränen Leistung von Peter Mühlbauer gegen Ayar Hoffmann (Brett 6) wieder auf, was nach der Niederlage von Ralf Krämer an Brett 8 gegen David Escanes Garcia einen Zwischenstand von 2,5-2,5 bedeutete. Dabei waren die Stellungen an mindestens zwei der drei verbliebenen Bretter vorteilhaft für die Further Spieler, was die Gastgeber doch noch hoffen ließ, dem drohenden Abstieg in letzter Minute von der Schippe zu springen. An Brett 1 speilte Jiri Tochor gegen den amtierenden Oberpfalzmeister Thomas Weiß. Nachdem ihre komplexe Stellung in ein vollkomme ausgeglichenes Turmendspiel abgeflacht war, blieb ihnen nur der Remisschluss. Daraufhin mühten sich Max Riedl gegen Lorenz Weger (Brett 7) und Helmut Rohrmüller gegen Eduard Krementschutszkij (Brett 4) noch einige Zeit im Endspiel, kamen aber beide über ein Remis nicht hinaus, was den 4:4 Endstand bedeutete.

Die Further hofften noch einige Zeit, dass der SK Weiden die Kelheimer Zweite schlagen würde, was den Ligaverbleib gesichert hätte. Ein Punkt mehr in einem der knappen letzten Wettkämpfe, hätte schon zum Klassenerhalt ausgereicht. So sind nun nächste Saison in der Bezirksliga Nord gleich alle vier Landkreis-Schachvereine mit einer Mannschaft vertreten: Der SC Cham nach dem Aufstieg aus der Kreisliga Nord, die Schachfreunde Roding und die zweite Vertretung des SC Bad Kötzting, sowie der SC Furth im Wald / Waldmünchen.