Further Erste unterliegt Bavaria Regensburg knapp mit 3 – 5

Eine bittere Niederlage in der Oberpfalzliga musste am Sonntag der Further Schachclub gegen die dritte Vertretung des SC Bavaria Regensburg einstecken. Denn obwohl die Gastgeber aus Furth im Wald auf sieben der acht Bretter teilweise deutliche Außenseiter waren, standen die Chancen auf einen Sieg für die Grenzstädter lange Zeit gut.

Nach dem schnellen Verlust von Max Riedl (Brett 6, Furth in Folge immer erstgenannt) gegen Ian Ott und Remis von Max Glaser gegen Pierre Tassell (Brett 1) kam Ferdinand Mauerer an Brett 2 gegen Reiner Born aufgrund des Entwicklungsrückstandes seines Gegners in klaren Vorteil, den Mauerer in 26 Zügen souverän zum vollen Punkt umsetzte. Helmut Rohrmüller hatte an Brett 3 indes einen potentiellen Mattangriff von Werner Paskuy überstanden und konnte mit starkem Gegenspiel in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. Daraufhin gab sein Gegner auf. Die zwischenzeitliche 2,5 – 1,5 Führung der Further währte jedoch nicht lange, da auf Brett 5 Peter Mühlbauer seine Partie gegen Dr. Martin Brüll verlor. Der Regensburger sorgte früh in der Partie für ein materielles Ungleichgewicht und spielte mit zwei verbundenen Freibauern bald auf Sieg. Franz Staffler (Brett 7) kam gegen Marie Oberhofer kurz vor der Zeitkontrolle am Königsflügel in Bedrängnis, was ihm Material und die Partie kostete. Inzwischen hatte Stefan Schmid auf Brett 8 gegen Maximilian Franke eine Qualität gewonnen und stand eindeutig auf Sieg. Daher gab Stefan Rädlinger an Brett 4 seine Partie gegen Artur Steinhauer remis. Schmid vergab jedoch mehrfach die Möglichkeit, Damen zu tauschen und in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Mit Damen weiter am Brett verkomplizierte sich die Stellung und durch eine Springergabel konnte Franke entscheidend Material gewinnen. Dies bedeutete den Endstand von 3 – 5 zu Gunsten der stark besetzten Gastmannschaft.

Durch diese bittere Niederlage rutschten die Further nach fünf Spieltagen auf den letzten Tabellenplatz zurück. In Sachen Klassenerhalt werden vor allem die nächsten beiden Wettkämpfe gegen den SK Kelheim II, aktuell Platz 7, und den SF Haselmühl / Amberg, Tabellenplatz 9, entscheidend.

Im Anschluss setzt Ferdinand Mauerer mit den weißen Steinen seinen Entwicklungsvorsprung in einen frühen Königsangriff mit entscheidendem Materialgewinn um.

1.d4 e6 2.e4 d5 3.Sd2 h6 4.Sgf3 Sf6 5.Ld3 dxe4 6.Sxe4 Le7 7.0-0 Sbd7 8.c3 Sxe4 9.Lxe4 Sf6 10.Lc2 0-0 11.Lf4 Ld6 12.Le5 De7 13.Dd3 Td8 14.Tad1 b6, wohl die letztlich entscheidende Schwächung der ohnehin schlechten schwarzen Stellung. 15.Lxf6 Dxf6 16. Dh7+ Kf8 17.Le4 Tb8 18.Se5 La6 19.Sc6 droht Matt auf h8. 19…g5 20.Tfe1 Lb5 21.Sxb8 Txb8 22. g3 Ke7 droht Th8 mit Damenfang. 23.Lg2 Th8 24.Dc2 Kf8 25.c4 Ld7 26.c5 und Schwarz gibt auf. 1:0