Further Schachspieler knapp an Podium vorbei

Als eine der ersten Etappen der Schachsaison 2023/24 fand am Sonntag, dem 01.10. in Altenstadt an der Waldnaab die Oberpfälzer Blitz-Mannschaftsmeisterschaft statt. Das auch als „Silberschild“ bekannte Mannschaftsturnier, bei dem Oberpfälzer Vereine in Viererteams mit optional einem Ersatzspieler gegeneinander antreten, wurde wie in den letzten Jahren mit einer Bedenkzeit von 3 Minuten und einem Bonus von 2 Sekunden pro Zug gespielt. Im Vergleich zu den 5 Minuten, mit denen in der Zeit vor den Digitaluhren „geblitzt“ wurde, hat man heute zwar von Beginn an weniger Bedenkzeit, aber es kommt trotzdem seltener vor, dass Partien wegen Zeitablauf entschieden werden. Ausrichter des gelungenen Turniers war die erst kürzlich als Fusion der Vereine SF Luhe-Wildenau und SV Neustadt-Altenstadt neu gegründete SG Neustadt-Luhe. Diese wird auch alle weiteren Verbandsveranstaltungen der Saison 2023/24, darunter zum Beispiel die Einzelmeisterschaften im Frühjahr, ausrichten.

Mit 14 Mannschaften war das Teilnehmerfeld im Altenstädter Feuerwehrhaus gut besetzt. Darunter war auch ein Viererteam des SC Furth im Wald / Waldmünchen vertreten. Obwohl die Drachenstädter vor dem Turnier mit einer Platzierung im vorderen Drittel wohl zufrieden gewesen wären, mischte sich, nachdem man in dem sechsstündigen Marathonturnier mit dem vierten Platz abgeschlossen hatte, in die Freude über die meist gute Leistung auch etwas Enttäuschung. Denn das doppelrundig ausgetragene Turnier bot den Furthern Martin Vasicek (Brett 1; 17 Punkte), Max Glaser (Brett 2; 17 Pkt.), Helmut Rohrmüller (Brett 3; 13 Pkt.) und Stefan Rädlinger (Brett 4; 19,5 Pkt.) in 26 Matches mehr als einmal die Gelegenheit, einen Podiumsplatz festzumachen. Jedoch ließ man gerade in den letzten drei Runden gegen den Turnierprimus SK Kelheim, den SK Schwandorf und den SC Erbendorf wichtige Punkte liegen und musste sich so am Ende – nur einen Punkt hinter dem SC Windischeschenbach I – mit dem undankbaren Vierten zufrieden geben. Im Gegensatz zum engen Kampf um den dritten Platz waren die ersten beiden Ränge eine klare Angelegenheit. Mit großem Abstand zum restlichen Teilnehmerfeld und keiner einzigen Mannschaftsniederlage bei nur zwei Unentschieden dominierte das Viererteam des SK Kelheim (50 – 2 Mannschaftspunkte) das Turnier. Zweiter wurde der TSV Kareth-Lappersdorf (41 – 11 Man.-Pkt.) vor der ersten Mannschaft des SC Windischeschenbach (37 – 15 Man.-Pkt.), dem SC Furth und dem SC Bavaria Regensburg (beide mit 36 – 11 Man.-Pkt., Furth aber mit der besseren Brettpunktzahl).

Die trotz des knapp verpassten dritten Platzes erfolgreiche Further Mannschaft (von links): Stefan Rädlinger, Martin Vasicek, Helmut Rohrmüller und Max Glaser.