Further Schachspieler verpassen Aufstieg

Vor Beginn der letzten Runde der Bezirksliga Nord war noch ungewiss, welche Mannschaft am Ende des Spieltages den Titel und damit die Spielberechtigung in der Oberpfalzliga für die kommende Saison 2024/25 entgegennimmt. Was allerdings schon feststand: Es würde der Sieger der Begegnung SV Oberviechtach gegen SC Furth im Wald / Waldmünchen sein. Beide Teams hatten zuvor alle Spiele bis auf eine Niederlage gegen den selben Gegner, dem SC Sulzbach-Rosenberg, gewonnen, was sie zu den einzigen verbliebenen Titelanwärtern machte. Es war also ein harter Wettkampf zwischen zwei ebenbürtigen Teams zu erwarten.

Dieser lief für die Gäste aus Furth im Wald allerdings von Beginn an nicht optimal. Es wurde schnell klar, dass sowohl Roland Liebl gegen Markus Wild (Furth infolge immer erstgenannt) an Brett 8 als auch Franz Staffler gegen Andreas Kühner an Brett 6 mit den schwarzen Steinen in zunehmenden Schwierigkeiten steckten. Als zusätzlich Ralf Krämer gegen Markus Lang (Brett 7) seine zuvor vorteilhafte Stellung einbüßte, bedeutete dies für die Grenzstädter einen denkbar schlechten Start. Mit der 3-0 Führung an den letzten drei Brettern im Rücken, dauerte es nicht lange, bis die Oberviechtacher Spieler den Sack zu machten: Martin Vasicek blieb nach dem Damentausch gegen Dr. Andreas Zinkl an Brett 1 nicht genug Zeit, um das Endspiel korrekt zu navigieren, und verlor seine Partie vor der Zeitkontrolle. Jiri Tochor schloss mit Wolfgang Zinkl an Brett 2 Remis. Mit einem Zwischenstand von 4,5-0,5 lagen die Gastgeber also nach nur fünf beendeten Partien bereits uneinholbar vorne. Die Siege von Max Glaser gegen Johann Ruhland (Brett 3) und Ferdinand Mauerer gegen Manuel Fröhlich (Brett 4) bei einer Niederlage von Helmut Rohrmüller gegen Peter Bauer (Brett 5) waren so nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Damit steht fest: Der Aufsteiger in die Oberpfalzliga heißt dieses Jahr nicht SC Furth / Waldmünchen, sondern SV Oberviechtach. Den dritten Platz hinter den Drachenstädter belegt in der Endtabelle der Bezirksliga Nord die zweite Mannschaft des SK Schwandorf. Dahinter folgen der SC Sulzbach-Rosenberg, die SG Neustadt / Luhe, der SC Bad Kötzting II, die SF Roding, der SC Erbendorf und der SC Cham auf Rang 9.

Trotz der Niederlage in der finalen Runde können die Further einen Erfolg verbuchen: In der Bestenliste der erfolgreichsten Spieler der Bezirksliga Nord befinden sich gleich zwei Spieler des Grenzstadtclubs ganz oben. Ferdinand Mauerer erzielte mit 7 Punkten in 8 Spielen mehr Einzelpunkte als jeder andere Spieler in der Liga. Auf Platz zwei in dem Ranking rangiert Stefan Rädlinger, der in seinen sechs Einsätzen für die Further alles gewann. Ebenso hervorzuheben sind auch die Leistungen von Max Riedl (3 aus 4) und Stefan Schmid (4 aus 5), die nicht nur oft gewannen, sondern obendrein ohne Verlust blieben.